Die wichtigste Basis der erfolgreichen homöopathischen Behandlung ist die Individualisierung. Das heißt ich behandle nicht schematisch eine Krankheit, sondern Menschen mit unterschiedlichen Beschwerden, Geschichten, Charakteren und Grundregulationen.
Am Anfang einer ganzheitlichen homöopathischen Behandlung steht deshalb eine ausführliche Erstanamnese. Es werden die genauen Symptome und die Krankengeschichte erarbeitet. Wichtig sind auch chronische Krankheiten der Familienmitglieder, eingenommene Medikamente und mögliche Auslöser der emotionalen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Bei Kindern spielt auch das Befinden der Mutter während der Schwangerschaft und Geburt eine Rolle. Im Anschluss findet u.U. eine körperliche Untersuchung statt.
Nach der Erstanamnese analysiere ich den Krankheitsverlauf, entwerfe eine Behandlungsstrategie und wähle ein homöopathisches Arzneimittel für die Patientin/den Patienten aus.
Bei chronischen Erkrankungen finden anfangs alle 4-6 Wochen Folgegespräche statt. Es werden das Befinden, die Mittelreaktion und die weiteren Verordnungen besprochen. Perspektivisch werden die Termine mit der Verbesserung der Beschwerden seltener. Bei akuten Beschwerden werden je nach Bedarf häufigere kürzere Termine oder Telefonate vereinbart.
Die Homöopathie ist eine Reiztherapie. Eine Hochpotenz eines homöopathischen
Arzneimittels regt den Körper dazu an, seine Selbstheilungskräfte
zu aktivieren, sein Gleichgewicht in Körper, Geist und Seele wieder
herzustellen, so dass Krankheitssymptome und Unwohlsein aufhören. Die
Dauer der Behandlung hängt von der Tiefe der Krankheit und der Reaktionsfähigkeit
des einzelnen Menschen ab. So kann mit dem richtigen Arzneimittel eine akute
heftige Entzündung mit Fieber genauso schnell wieder zum Abklingen
gebracht werden, wie sie anfing. Funktionelle Beschwerden die schon über
Jahre anhalten, können oft innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten
gelindert werden, während sich Erkrankungen mit Strukturveränderungen
sehr langsam verbessern, da der Organismus, soweit es noch möglich
ist, Gewebe wieder umbauen muss.
Bei allen chronischen Erkrankungen und bei häufig wiederkehrenden akuten Beschwerden empfehle ich auch nach einer anfänglichen Linderung der Symptome in größeren Zeitabständen in homöopathischer Behandlung zu bleiben. Nur so kann eine tiefgreifende Heilung erreicht werden. Bei Entwicklungsverzögerungen, Lernstörungen, bestimmten Verhaltensauffälligkeiten wird durch eine kontinuierliche homöopathische Begleitung das kindlichen Gehirn zur Ausreifung angeregt. Bei nicht komplett heilbaren Erkrankungen kann bei länger anhaltender Behandlung der Krankheitsverlauf aufgehalten oder Rezidive und Schübe verhindert bzw. vermindert werden.